Es lädt ein, neugierig zu werden, und bleibt im Gedächtnis. Doch was macht einen Produktnamen wirklich gut? Neben Kreativität und Wiedererkennungswert spielt auch die verbale Markenstrategie eine entscheidende Rolle. Denn ein Name ist nicht nur eine nette Verpackung – er ist ein Versprechen.
Der beste Produktname bleibt haften. Einprägsame Namen wie „Tempo“ oder „Nutella“ schaffen es, sich im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Aber wie gelingt das? Klare, kurze Wörter mit einfacher Aussprache sind hier das A und O. Je weniger Stolpersteine ein Name bietet, desto leichter bleibt er im Kopf – und desto schneller wandert das Produkt in den Einkaufswagen.
Ein guter Produktname sollte außerdem die richtige Markenbotschaft transportieren.
Zum Beispiel macht der App-Name „Evernote“ auf den ersten Blick klar, worum es geht, ohne dabei banal zu wirken. Er kombiniert die Assoziation an „Notizen“ (note) mit der Idee von Langlebigkeit (ever). Solche subtilen Anspielungen sind oft der Schlüssel zu einem starken Namen.
Die richtigen Assoziationen kann ein Naming aber auch durchden Klang transportieren. „Kruspers“ klingt knusprig-kross: perfekt für einen salzigen Snack. „Nivea“ hingegen ist weich, harmonisch und lädt zum persönlichen Wohlfühlmoment ein.
Ein Produktname funktioniert nur, wenn er zur Marke und Zielgruppe passt. Soll der Name Luxus vermitteln? Dann sind Assoziationen zu Eleganz und Prestige gefragt, etwa bei „Rolex“. Handelt es sich um ein tech-affines, dynamisches Publikum? Namen wie „FitBit“ oder „Switch“ treffen oft ins Schwarze, weil sie unkompliziert und modern klingen.
Auch kulturelle und sprachliche Feinheiten dürfen nicht unterschätzt werden. Ein Name, der in einer Sprache positiv wirkt, kann in einer anderen völlig anders ankommen. Der oft zitierte Fauxpas von „Mitsubishi Pajero“ in spanischsprachigen Ländern ist ein Lehrstück dafür, wie wichtig eine Sprachprüfung ist.
Neben Klang und Bedeutung sollte ein Produktname auch zukunftssicher sein. Je nach Anforderungsprofil bedeutet es, dass er rechtlich schützbar ist und sich für digitale Use Cases eignet – zum Beispiel als Domain verfügbar ist.
Gilt der Name für eine ganze Produktgruppe, sollte er flexibel genug sein, um potenzielle Neuheiten oder Trends zu berücksichtigen.
Die Verbindung aus Kreativität und Strategie ist entscheidend: Ein Name, der originell ist und gleichzeitig zu den Markenwerten und Zielen passt, wird langfristig erfolgreich sein. Hier zeigt sich, warum professionelle Naming-Prozesse so wichtig sind – von der Markenanalyse bis hin zur finalen Namensfindung.
Er erzählt eine Geschichte, trifft den richtigen Ton und bleibt im Gedächtnis. Damit macht das Naming das Produkt zum Helden – und nicht zum Nebendarsteller.
Und was macht einen guten Firmennamen aus? Das erfahrt ihr hier – oder im direkten Austausch.